Eine Markise hat viele Vorteile, von denen Sie besonders im Sommer profitieren. Die Abdeckung dient als Hitze- und Sonnenschutz, aber schützt Sie auch vor Regen und Wind. So sind Sie bei jeglichem Wetter gut gerüstet.

Im Laufe der Zeit sammeln sich jedoch reichlich Schmutz und Ablagerungen an, die sich mitunter im Markisenstoff verankern. Damit Sie Ihre Markise weiterhin unbehindert nutzen können, sollten Sie diese regelmäßig reinigen und pflegen. Wie Sie am besten vorgehen, um hartnäckigen Schmutz und Ablagerungen zu beseitigen und vieles mehr, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Folgende Themen werden hier behandelt:

Welches Material wird für Markisen verwendet?
Wann sollte man eine intensive Reinigung durchführen?
Wie reinigt man diverse Flecken auf der Markise?
Und wie garantiert man, dass man möglichst lange von der Markise profitiert?
Welche Hausmittel gibt es für die Reinigung von Markisen?
Wie pflegt man diese richtig?

Erfahren Sie die wichtigsten Schritte, um eine lange Lebensdauer Ihrer Markise zu gewährleisten!

Das Material der Markise

Markisenstoff

Eine qualitativ hochwertige Markise sollte bestimmten Eigenschaften entsprechen. Zum Beispiel muss bei starker Sonneneinstrahlung darauf geachtet werden, dass der Markisenstoff genügend UV-Schutz bietet. Ebenso muss Regenwasser entgegengewirkt werden. Dies wird durch eine besondere Nano-Beschichtung ermöglicht, wodurch jegliche Feuchtigkeit einfach abgewiesen wird. Zudem muss das Material des Markisenstoffs reißfest, dehnbar und leicht sein. Ansonsten kann die Markise den vielen Wettereinflüssen nicht standhalten.

Nun besteht ein Markisenstoff zumeist aus Baumwolle. Dieses Material ist besonders robust und trotzt Wind, Regen und Sonnenschein. Die Naturfasern sind jedoch im Vergleich zu chemischen Fasern nicht ganz so vorteilhaft. Vor allem aufgrund der schnell trocknenden Technologie bringen Chemiefasern im Markisenstoff einen erheblichen Pluspunkt. So werden auch Wasser- und Schimmelflecken verhindert, welche die Lebensdauer Ihrer Markise beeinträchtigen. Des Weiteren werden Form und Farbe der Markise nicht beschädigt, da Chemiefasern auch diesem Verschleiß vorbeugen.

Besonders stabil kann der Markisenstoff außerdem durch die einzigartige Veredelung mit Kunstharz gemacht werden. Nach dem Weben wird der Stoff mit der sogenannten Appretur beschichtet, welche als Imprägnierung wirkt und das Material zusätzlich vor Feuchtigkeit und ihren Auswirkungen schützt. So können Schimmel und Pilze auf längere Zeit vermieden werden. Unter anderem wird die diagonale Spannung des Markisenstoffs dadurch unterstützt.

Natürlich bedeutetet eine höhere Qualität des Markisenstoffs mitunter, dass dieser teurer ist. Damit hohe Qualität überhaupt gewährleistet werden kann, wird besonders auf enge Zwischenräume zwischen den einzelnen Fäden und Fasern geachtet. Dies ist zwar aufwändiger in der Herstellung, allerdings profitieren Sie auch erheblich von diesem Verfahren. Die Lebensdauer Ihrer Markise wird signifikant verlängert und Sie können ungehindert im Schatten Ihrer Markise entspannen. Weiters benötigen die verdichteten Stoffe nicht so viel Harz für die Imprägnierung Ihrer Markise. Dadurch wird sichergestellt, dass diese elastischer ist, aber gleichzeitig auch um einiges glatter.

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Wann besteht die Notwendigkeit einer intensiven Reinigung?

Markisenreinigung

Grundsätzlich bleibt Ihnen eine mühsame Reinigung erspart, wenn Sie Ihre Markise richtig pflegen. So können Sie Flecken und Schimmel vorbeugen und werden insgesamt weniger Schwierigkeiten beim Reinigen des Markisenstoffs haben. Es ist jedoch ratsam, die Markise nach Möglichkeit einmal im Jahr – am besten im Frühjahr – zu säubern. Falls sich bereits starke Verschmutzungen, Pilze oder Stockflecken bemerkbar machen, sollten Sie immer gleich mit der Reinigung beginnen.

Beachten Sie stets: Je besser Sie die Markise reinigen und pflegen, desto länger wird sie Ihnen auch erhalten bleiben!

Auswahl des richtigen Reinigers

Reinigung ist nicht gleich Reinigung!

Sie können sich entscheiden, wie Sie die Reinigung Ihrer Markise angehen möchten. Ihnen stehen hierbei eigene Hausmittel und chemische Reinigungsmittel zur Verfügung. Sie sollten bedenken, dass die enthaltene Chemie der Reinigungsmittel aus Drogerie & Co. jedoch besonders schädlich für Sie und Ihre Umgebung sind. Sollten Sie also keinen Schimmel oder ähnliches bemerken, wäre es empfehlenswert auf chemische Mittel zu verzichten. Oftmals können aber nur radikale Reiniger auch das Ergebnis bewirken, das Sie sich wünschen, wenn bereits größere Verunreinigungen etc. aufgetreten sind.

Vor Beginn der eigentlichen Reinigung

Bevor es an die große Reinigungsaktion geht, sollten Sie vorerst den groben Schmutz entfernen. Meist haben sich über die kalten Monate Blätter und Blütenstaub auf Ihrer Markise angesammelt, die zuerst beseitigt werden müssen. Verwenden Sie hierfür einen weichen Besen oder auch einen kleinen Staubsauger.

In weiterer Folge sollten Sie den Markisenstoff provisorisch mit einem Gartenschlauch abspritzen. Verzichten Sie bitte auf einen Hochdruckreiniger, da dieser Schäden im Gewebe des Markisestoffes hinterlassen könnte. Vor dem Einfahren der Markise im Herbst sollten Sie auch nicht vernachlässigen groben Schmutz, Blätter etc. zu entfernen. Sollten Sie dies nicht tun, entstehen Schimmel und Moos viel einfacher und Sie werden im Frühjahr keine Freude mit Ihrer Markise haben.

Beseitigen von Flecken, Schimmel & Co.

Flecken auf Markise entfernen

Aus diversen Gründen können sich auch gröbere Verunreinigungen bilden:

  • Leichte Flecken
  • Hartnäckige Flecken
  • Stockflecken
  • Grünbelag und Algen
  • Vogelkot
  • Schimmel

Je nachdem, um welche Verunreinigung es sich handelt, muss unterschiedlich vorgegangen werden. Im Folgenden erfahren Sie, welche Schritte Sie setzen sollten.

Leichte Flecken

Leichte Flecken können sehr einfach wieder aus dem Markisenstoff entfernt werden. Hierfür gibt es einen wirksamen Trick: Man benutzt einen farblosen Radiergummi und radiert die kleinen Flecken vorsichtig aus dem Stoff.

Hartnäckige Flecken

Um hartnäckige Flecken loszuwerden, wird empfohlen eine komplette Markisenreinigung vorzunehmen. In 3 Schritten erklären wir Ihnen, wie die Reinigung erfolgen sollte:

  • Waschlauge aus lauwarmen Wasser und Feinwaschmittel mit Schwamm auftragen
  • 15 bis 30 Minuten einwirken lassen und abspülen
  • Markise komplett trocknen lassen

Schritt für Schritt hartnäckige Flecken aus der Markise entfernen

Im ersten Schritt mischen Sie eine Waschlauge aus lauwarmen Wasser und einem einfachen Feinwaschmittel. Achten Sie darauf, dass das Wasser höchstens eine Temperatur von 40 Grad Celsius aufweist. Zu hohe Temperaturen schaden dem Markisenstoff. Anschließend tragen Sie die Lösung mit einem weichen Schwamm auf den Fleck, beziehungsweise die gesamte Markise auf. Das Gemisch sollte ordentlich schäumen, sodass sich der Schmutz aus dem Stoff lösen kann.

Lassen Sie das ganze 15 bis 30 Minuten einwirken und spülen Sie die Markise danach gründlich mit klarem Wasser ab. Es sollten schließlich keine Seifenreste mehr auf der Markise vorhanden sein.

Vergessen Sie nicht, dass die Markise unter allen Umständen komplett trocken sein muss, bevor Sie diese wieder einfahren – sonst können sich erneut Flecken und Schimmel bilden und Sie müssen mit der ganzen Arbeit von Vorne beginnen.

Stockflecken

Bei Stockflecken ist besondere Acht geboten. Die gelblich bis bräunlich gefärbten Flecken riechen unangenehm, da Schimmelpilze für Ihr Vorkommen verantwortlich sind. Bei Missachtung können sogar Gesundheitsschäden verursacht werden – man sollte sich also lieber gleich um die Reinigung kümmern.

Aufgrund ihrer Hartnäckigkeit werden spezielle Reiniger angeboten. Diese basieren häufig auf Chlor und sind somit wenn möglich zu vermeiden. Bei starker Ausprägung der Stockflecken kommen Sie an diesem Mittel jedoch nicht vorbei.

Kein Bock auf Chemie? In unserer Liste mit Hausmitteln erfahren Sie, wie Sie selbst ein Reinigungsmittel herstellen können.

Grünbelag und Algen

Grünbelag erkennen Sie wie der Name schon sagt an grünen Verfärbungen auf Ihrer Markise. Diese Verunreinigung wird von pflanzlichen Mikroorganismen bewirkt und wird ebenso auf anderen Materialien, wie Holz oder Kunststoff häufig gefunden. Auch gegen Grünbelag und Algen gibt es im Handel Spezialreiniger. Nach der vorgeschriebenen Einwirkungszeit können die Verunreinigungen einfach aus dem Markisenstoff entfernt werden. Hierfür empfehlen wir am besten einen Gartenschlauch.

Seien Sie bei der Verwendung solcher chemischer Mittel immer besonders vorsichtig. Die Reiniger sollten vor der Anwendung stets ausreichend verdünnt werden. Achten Sie auch darauf, dass Sie sich selbst schützen, indem Sie Handschuhe tragen und am besten Hautkontakt vermeiden, sowie den Kontakt mit anderen Pflanzen in Ihrem Garten.

Vogelkot

Verunreinigungen als Vogelkot dürfen niemals unterschätzt werden! Diese Substanz ist nämlich durchaus sehr aggressiv und gefährlich. Aufgrund der Krankheitserreger und im Speziellen des Enzyms Pankreatin werden langfristige Schäden im Markisentuch verursacht. Die dabei entstandenen Verfärbungen und Verätzungen treten vor allem dann auf, wenn die Verunreinigung nicht sofort beseitigt wird. Im Zuge dessen wird auch die Imprägnierung des Stoffs angegriffen, weshalb Sie am besten immer gleich den noch feuchten Kot mit einem Tuch abwischen. Um sicherzugehen, dass keine bleibenden Schäden hinterlassen werden, können Sie zusätzlich wie bei der Reinigung hartnäckiger Flecken vorgehen. Die Anleitung finden Sie unter dem Punkt „hartnäckige Flecken“ mit einer ausführlichen Beschreibung.

Ist der Vogelkot bereits eingetrocknet oder sogar von der Sonne eingebrannt, ist er natürlich nicht mehr so einfach zu entfernen. In diesem Fall sollten Sie mit einer stärkeren Lösung arbeiten. Es empfiehlt sich die Reinigung mit einem Hausmittel, zum Beispiel einer Essigwasser Mischung, da diese effizient dafür sorgt, dass der Fleck aus dem Stoff gelöst wird. Aber auch Gallseife oder Spezialreiniger aus der Drogerie können das Problem beseitigen.

Schimmel

Um dieses Problem in erster Linie zu vermeiden, sollten Sie immer darauf achten, dass Ihre Markise vollständig getrocknet ist, bevor Sie sie einfahren. Damit haben Sie den ersten und wichtigsten Schritt getan, um die Langlebigkeit Ihrer Markise zu garantieren.

Falls Sie aus diversen Gründen trotzdem Schimmel bemerken sollten, verwenden Sie am besten handelsübliche Schimmelentferner. Beachten Sie, dass diese wenn möglich nicht auf Chlor basieren. Ansonsten können Schäden der Fasern im Stoff verursacht werden. Des Weiteren kann auch Essigwasser oftmals Wunder bewirken und das ganz ohne lästige Chemie.

Allgemeine Tipps für die Reinigung

  • Kaufen Sie eine Markise mit integrierter Bürste, die Schmutz beim Einfahren löst.
  • Lassen Sie Ihre Markise niemals einige Tage ausgefahren, sonst entstehen Flecken.
  • Verwenden Sie bei der Reinigung keinen Hochdruckreiniger, der Schäden hinterlässt.
  • Das Fegen mit einem Besen sollte niemals mit Druck durchgeführt werden.
  • Der Besen sollte weich sein, da der Markisenstoff sonst darunter leidet.
  • Zu heißes Wasser schadet dem Markisenstoff ebenfalls.
  • Achten Sie immer darauf, dass die Markise vollständig trocken ist vor dem Einfahren.
  • Imprägnieren Sie die Markise regelmäßig, um sie zu schonen.
  • Vergessen Sie nicht, auch die Gelenke regelmäßig zu säubern.
  • Eine gepflegte Markise ist eine dankbare Markise!

Die besten Hausmittel gegen Flecken

Es muss nicht immer gleich Chemie sein! Wir haben für Sie eine Auswahl an hausgemachten Reinigungsmitteln, mit denen Sie Wunder bewirken werden:

  • Brei aus Backpulver und Wasser
  • Brei aus Natron und Wasser
  • Essigwasser
  • Sodawasser

Wie pflege ich meine Markise richtig?

Abgesehen von der regelmäßigen Reinigung gibt es noch andere Dinge, die als BesitzerIn einer Markise beachten sollten. Zur richtigen Pflege gehört nämlich außerdem das selbstständige Imprägnieren des Markisentuchs. Jetzt fragen Sie sich vielleicht, warum dies notwenig ist, wenn die Markise doch bereits beim Kauf eine Imprägnierung aufweist. Diese verliert im Durchschnitt nach 5 bis 10 Jahren ihre Schutzfunktion. Deshalb müssen Sie selbst für die weitere Imprägnierung Ihrer Markise sorgen, damit auch in Zukunft ein Schutz gegen diverse Wettereinflüsse, Vogelkot oder etwaiges gegeben ist.

Imprägnierung

  • Markise reinigen
  • Getrocknete Markise imprägnieren
  • Mittel einwirken lassen

Vorerst müssen Sie für eine gereinigte Markise sorgen und diese von allen Verunreinigungen befreien. Erst dann können Sie mit der Imprägnierung beginnen. Das Mittel in Form von Emulsion, Wachs oder Spray tragen Sie am besten mit einer Sprühflasche oder einem weichen Schwamm auf die vollständig getrocknete Markise auf. Es dürfen sich beim Auftragen keine Wasserrückstände auf oder im Stoff befinden, da die Imprägnierung sonst nicht ihre gewünschte Wirkung entfalten kann. Lassen Sie das Mittel anschließend einwirken.

Wenn Sie diese Pflegehinweise stets beachten und die Schritte zur Reinigung Ihrer Markise in regelmäßigen Abständen durchführen, können Sie sicherstellen, dass Sie diese auch für eine lange Zeit genießen können!